Bedingt durch die strukturellen Veränderungen der Kirche braucht es Reformen. Landesstellenplanung, Immobilienkonzeption und Verwaltungsreform sind dafür dringend notwendige Schritte.
Leider werden dabei aber viele Kirchengemeinden nicht „mitgenommen“. Sie müssen mit Umwälzungen umgehen und haben keinerlei Einfluss darauf. Gerade kleineren Landgemeinden droht so auf längere Sicht eine dramatische Entkirchlichung: Wo die Kirche nicht mehr im Dorf ist, wird auch das Dorf bald nicht mehr in der Kirche sein.
Als Landessynodaler möchte ich die Menschen nicht aus dem Blick verlieren. Ihre Kirchlichkeit und ihr Glaube sind für die Zukunft der Kirche mindestens genauso wichtig wie Reformprozesse. Diese müssen im Gespräch entworfen und durchgeführt werden, damit sie den Gemeindegliedern dienen. Eine strukturell reformierte Kirche ohne Christen und ohne Gott braucht niemand.
Für den Glauben der Menschen und für eine gesunde Beziehung der Kirchenleitung zur Basis möchte ich mich in der Landessynode stark machen. Nur mit ihnen und mit unserem Engagement in ihrem Sinn ist und bleibt Kirche zukunftsfähig.